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Leaving Uruguay

  • 4perture 

Uruguay war ein guter Ort, um unsere Reise zu beginnen. Es ist ein kleines Land mit sehr ruhigen, freundlichen Menschen. Nach unserem kurzen Aufenthalt in Montevideo, und einem Stop-Over bei einem ruhigen Stellplatz im Inland, auf dem wir uns im Fox eingerichtet haben, fuhren wir ein paar Tage die Küste entlang.

Auf einem Campingplatz, mit dem Namen “Paradiso Suizo”, der von einem (natürlich) Schweizer Ehepaar geführt wird, haben wir noch ein paar Mitreisende getroffen, deren Autos mit dem gleichen Schiff in Montevideo ankamen. Auch dies waren natürlich (fast alle) Schweizer. Überhaupt gibt es viele Parallelen zur Schweiz. Schon Eduardo (der Agent, der uns geholfen hat den Fox aus dem Hafen zu holen) erwähnte, dass die Preise in Uruguay Schweizer Niveau haben. Was wir schnell bestätigen konnten. Ich habe noch niemals so teure Haferflocken, Nudeln oder Olivenöl eingekauft 🙂

Die Küste Uruguays wird ‘gen Norden immer beeindruckender. Oft haben wir den Vergleich zu Australien gezogen. Erste Wellenreiter sahen wir ab Punta del Este im Wasser. Aber da es noch keine Saison und noch relativ kalt war, waren die meisten Strände und Ortschaften noch wie ausgestorben. Was auf der einen Seite toll war, da wir alles in Ruhe genießen und mit dem Fox “frei stehen” konnten. Andererseits standen wir bei Restaurants auch oft vor verschlossenen Türen, … aber wir hatten ja Nudeln :). In Punta del Este, konnten wir direkt am Hafen frischen Fisch einkaufen. Die Fischer haben fair geteilt, mit Kunden, Möwen und einer kleinen Seelöwenkolonie, die dort im Hafen wohnt.

Hafen in Punta del Este

Gegrillt haben wir ihn gleich am Abend, an einem Aussichtspunkt an der Südküste, bei Sonnenuntergang unter Eukalyptusbäumen. Dort, in einem winzigen, verlassenen, Örtchen trafen wir Herbert, noch einen Schweizer, der seinen Toyota mit uns aus dem Hafen geholt hat. Ich bat ihm etwas von dem Fisch an, aber er lehnte mit einem Schmunzeln ab: er sei Schweizer und esse lieber das was er kennt – Käse und Kartoffeln 🙂 Den Käse kaufte er auf dem Weg von Colonia del Sacramento, sagte er. Es war ein sehr netter Abend. Am nächsten Tag fuhren wir die gleiche Strecke und vorbei an einem Ortsschild “Nueva Helevecia”. Wir sind abgebogen, und siehe da, es ist eine von Schweizern gegründete Ortschaft, die heute noch den angeblich besten Käse in Uruguay herstellt. Wir haben zumindest ein Eis gegessen und eine kleine Kirche besucht.

Abendessen mit Herbert

Weiter ging es auch für uns nach Colonia del Sacramento, der ältesten Stadt Uruguays. Wir fanden uns in einem komplett anderen Kosmos wieder, als wir mit dem Fox über die Kopfsteinpflastersteine durch die Altstadt fuhren. Auch hier war zum Glück noch wenig los, und wir konnten sehr entspannt die Gassen entlangschlendern und lecker essen gehen.

In Colonia del Sacramento


Wir übernachteten direkt am Yacht-Hafen in der Altstadt. Nach einem kleinen “Plausch” mit dem Nachwächter – so viel eben geht mit unserem noch schlechten Spanisch – war aber klar, dass wir dort stehen dürften und er ein Auge auf uns hat. Am nächsten Morgen (Donnerstag 6. Oktober 2022), sollte unsere Fähre nach Buenos Aires ablegen. Die Tickets für uns und den Fox hatten wir bereits am Nachmittag gekauft und zwar für das Buquebus Schiff um 10:16 Uhr, deren Laderaum angeblich hoch genug sei für unseren Fox.

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