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Marokko: Mirleft – Sidi Ifni

  • 4perture 

Nach dem perfekten Auftakt unserer Reise in Mirleft packen wir am Nachmittag unsere Surfbretter wieder auf das Dach und fahren die kurze Strecke ins südlich gelegene Sidi Ifni. Wir sind verabredet mit einer kleinen Gruppe von Reisenden, mit denen Daniel vor Weihnachten bereits einige Etappen seiner Tour gemeinsam gefahren ist. Es ist ein schönes Wiedersehen bzw. Kennenlernen auf einem einfachen Campingplatz außerhalb der Stadt. Erst am nächsten Morgen fahren wir mit unseren drei Vans zu einem Stellplatz in der Stadt, bzw. unterhalb der Stadt, direkt am Meer.

Ende des 18. Jahrhunderts sollte Sidi Ifni das politische Zentrum Spanisch-Westafrikas werden und den Spaniern als Militärgarnison dienen. Erst im Januar 1969 wurde das Ende der spanischen Souveränität besiegelt und der Abzug der spanischen Truppen und Besatzung geregelt. Das Territorium von Ifni fiel zurück an Marokko.

Einige der Gebäude zeugen noch von der spanischen Vergangenheit, ansonsten herrscht auch hier das gemächliche Treiben einer marokkanischen Kleinstadt. Von der Promenade auf den Klippen hat man einen fantastischen Blick auf das Meer. Das Meer, das während unseres Aufenthaltes tolle Wellen zum surfen bot. Daniel und ich haben uns mit unseren Brettern über den Channel rausziehen lassen, bald aber festgestellt, das wir uns da etwas übernommen hatten. Ziemlich erschöpft und gut gewaschen, war ich froh, wieder heile am Strand zu stehen. Daniels Brett hat leider einen ziemlichen Schlag abbekommen, war zum Glück aber mit etwas Epoxid zu flicken. Gegen Abend wurden die Wellen zwar freundlicher, aber wir haben uns entschlossen gemeinsam mit der kleinen Reisegruppe die Stadt zu erkunden und zu Abend zu essen.

Ein wirklich schöner Abend mit einmaligem Sonnenuntergang, netten Menschen und gutem Essen. Am nächsten Morgen nehmen wir auch schon wieder Abschied. Die Feuerwehr hat eine zu Silvester eine Verabredung bei Marrakesch. Die anderen beiden zieht es weiter nach Süden. Daniel und ich wollen ins Inland. Wir hatten Bilder vom “Fenetre de la Vie” gesehen, einem großen Felsentor in einem Canyon, das uns als ein perfekter Ort für den Jahreswechsel erschien.