Skip to content

Cotopaxi

Nachdem wir uns im netten Llullu Llama Hostal mal wieder etwas akklimatisiert hatten, ging es weiter zum Cotopaxi Vulkan. Mit seinen knapp 6.000 Metern ist er der zweithöchste Berg Ecuadors und liegt sehr prominent im Süden von Quito.

Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind nicht so berauschend und wir können den Cotopaxi unter einer Wolkendecke nur erahnen. Kurz bevor der Nationalpark um 15:00 Uhr seine Tore schließt fahren wir dennoch hinein.

Als wir uns der Laguna De Limpiopungo nähern, wird die Sicht auf den Vulkan plötzlich besser. Wir parken auf dem großzügigen Parkplatz direkt an der Lagune und betrachten, wie der starke Wind die Wolken vertreibt. Aber irgendwie kommen immer wieder neue Wolken hinzu, obwohl der Himmel um den Vulkan eigentlich sonnig ist.

Nach einer guten halben Stunde verstehen wir warum. Der Cotopaxi ist gerade recht aktiv und macht sich seine Wolken selbst. Dichter weißer Wasserdampf steigt aus seinem Krater empor und der Wind verwirbelt ihn um den Gipfel.

Aktiver Cotopaxi

Wir sehen dieses Schauspiel noch einige Male an diesem Nachmittag an der Lagune – mit wechselndem Licht und Wolkenkonstellationen. Während ich den wunderschön angelegten Weg entlang des Wassers laufe, bekomme ich auch noch andere Perspektiven geboten und genieße den Anblick der Landschaft, die dem Altiplano sehr ähnlich ist. Erstaunlich, dass ich die Höhe so gerne mag.

Die folgende Fotoserie ist nur ein Bruchteil der Bilder, die ich an diesem Nachmittag mache…. und ein Anzeichen dafür, dass mich ein Anblick mal wieder so begeistert, dass ich ihn mit anderen teilen möchte 🙂


Mit Anbruch der Dämmerung verlassen wir diesen schönen Ort. Campen ist an der Lagune nicht erlaubt, außerdem wollen wir über Nacht etwas niedriger stehen. Mit dem letzten Tageslicht rollen wir durch das nördliche Gate des Nationalparks und finden gleich um die Ecke einen schönen Stellplatz auf 3.500m, von dem aus wir den Cotopaxi am nächsten Morgen hoffentlich noch einmal zu sehen bekommen.

Zwei andere Overlander stehen gegenüber mit Blick ins Tal. Sie haben die bessere Wahl getroffen, denn wir sehen am nächsten Morgen außer Wolken nicht viel, aber der Sonnenaufgang über dem Tal sieht wunderschön aus.


In leichtem Nieselregen lassen wir den Cotopaxi fürs nächste hinter uns und fahren eine kleine Straße “zwischen Vulkanen und Wasserfällen” entlang Richtung Quito. Auf dem Weg machen wir halt an einem Wanderparkplatz und laufen ein Stück entlang des Flusses. Die Wasserfälle sind zu dieser Jahreszeit nicht wirklich berauschend, aber dennoch ist es eine schöne Abwechslung.


Kurz vor Quito stoppen wir hungrig in einem lokalen Restaurant. In Ermangelung von vegetarischen Alternativen gibt es für mich mal wieder Hühnchen, für Daniel wird ein Stück Lamm auf dem rauchenden Grill geröstet – dazu für uns beide ein paar “Schmalzkringel mit Zuckersirup” 🙂


So fahren wir gut gestärkt zu unserem Stellplatz CoDa Vista bei Quito. Der Name ist hier Programm, denn die Vista von Andy’s kleinem Stückchen Land, das gerade zu einem Campingplatz ausgebaut wird, ist beeindruckend.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *