Er hat mich vor ein paar Tagen tatsächlich erwischt – der Travel Blues. Kaum vorstellbar, dass man auf so einer tollen Reise plötzlich am Morgen keine Lust hat aus dem Bett zu steigen, am nächsten schönen Strand nicht ins Wasser springen mag, oder kein Interesse hat neue Menschen kennenzulernen.
Neben den vielen wunderschönen Erlebnissen, die ich hier in den letzten Monaten geteilt habe, gibt es definitiv auch „die anderen Momente“ … an denen wir keinen Stellplatz finden und irgendwo an einer Tankstelle bei den Lastwagen parken; …. an denen uns die Navigations-App ins Nirgendwo schickt oder wir uns selbst sehr weit weg fühlen von allen Lieben zu Hause; … an denen die Straßen zu eng werden für den Fox oder wenn der Fox auch mal zu eng wird für uns zwei; … an denen wir krank sind oder einfach mal eine Pause brauchen; … .
Zu realisieren und zu akzeptieren, dass man auf so einer fantastischen Reise mal “nicht happy” ist und zu wissen, was man dagegen tun kann, ist auch ein Teil des Reisens. Ich bin nun fast froh darüber, auch das gelernt zu haben. Uns geht es nach ein paar Tagen Pause, Telefonieren mit Familie & Freunden und im Idealfall einer Runde Surfen sofort wieder gut 🙂
Viel mehr möchte und muss ich darüber wohl nicht schreiben – das Internet hat das bereits erledigt 😉
Ich werde also weiterhin weitestgehend über die vielen Ausschläge nach oben berichten – wissentlich, dass es manchmal auch nach unten geht, und dass uns das Reisen noch immer SEHR viel Freude bereitet! So planen wir schon die die nächsten Etappen in Richtung Nord-Chile – eine riesige Wüste.