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El Chaltén

  • 4perture 

Vom Lago Argentino fahren wir wieder ein Stück in den Norden nach El Chaltén. Der Ort wurde erst 1985 gegründet und lebt fast ausschließlich vom Tourismus. Er liegt am Fuße der beeindruckenden Bergmassiven Fitz-Roy und Cerro Torre die viele Wanderer und Bergsteiger anziehen.

Mit starkem Wind im Rücken rollen wir am 24.11. auf die beeindruckenden Bergmassive zu. Hinter ihnen drängeln sich schon die Wolken. Für den nächsten Tag war Regen und noch mehr Wind vorhergesagt. Meistens hält sich das Wetter hier zwar nicht an die Vorhersage, aber in diesem Fall kamen Wind und Regen tatsächlich. Wir verstecken uns auf einem Campingplatz hinter einem langen Zaun, einem mehr oder weniger effektiven Windschutz. Wir sind nicht die einzigen. Am Abend stehen um uns herum noch einige andere Reisemobile, die im Wind schaukeln.

Zwischen den Regenschauern am nächsten Tag erkunden wir den kleinen Ort, gehen Kaffee trinken und am Abend in einem Parilla Restaurant Patagonisches Lamm Essen. Im Vergleich zu El Calafate garen die Lämmer hier nicht in einem „Show-Room“ und auch sonst ist es hier eher ruhig. In den kommenden Wochen werden hier aber sicher noch wesentlich mehr Touristen ankommen. Herbergen, Restaurants und Anbieter von geführten Touren gibt es auf jeden Fall reichlich.

Am folgenden Morgen begrüßt und der Tag mit Sonnenschein. Wir unternehmen eine kleine Wanderung zur Laguna Capri und zum Fitz-Roy View Point, der nicht zu viel verspricht. Bei bestem Wetter haben wir eine tolle Sicht auf die Berge, die Lagune und das Umland. Kein Wunder, dass es so viele Menschen hier her zieht.


Auf dem Rückweg überholen uns viele Wanderer, die den Berg fast hinunter rennen. Als wir auch irgendwann auch unten ankommen und einem der vielen Lokale unseren Hunger stillen, sehen wir auch warum. Überall laufen Fernseher auf denen ein Spiel der Argentinier in der Fußball WM gezeigt wird. Argentinien gewinnt (natürlich) und bald fährt auch schon ein hupender Auto-Korso auf El Chalténs (kurzer) Hauptstraße entlang – ganz am Schluss fährt die Feuerwehr.

Wir fahren wenig später auf einen Stellplatz am Ortseingang, auf dem sich bereits einige Reisemobile gut für den Sonnenunter bzw. -aufgang positioniert haben. Wir reihen uns ein und sehen am nächsten Morgen tatsächlich, wie die aufgehende Sonne die Spitzen des Fitz-Roy Feuerrot beleuchtet. Es ist der erste Advent und in dem Moment, ist dieser Anblick schöner, als jede Kerze auf dem Adventskranz.


Weihnachtsstimmung kommt in der Tat in dieser Umgebung nicht so recht auf. Aber mal sehen, vielleicht fehlt nur noch die richtige Dekoration oder ein paar Weihnachtslieder im Radio 😉

Wir verlassen El Chaltén bei bestem Wetter und mit besten Eindrücken, tanken noch einmal bei der kleinen YPF Tankstelle voll und fahren nun wieder weiter Richtung Süden zu unserem nächsten Ziel: den Torres del Paine Nationalpark in Chile.

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