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Unterwegs auf der Carretera Austral

  • 4perture 

Bei bestem Wetter verlassen wir am 2. November den Pumalín Nationalpark und fahren weiter in Richtung Süden. Weit kommen wir nicht. Ein Campingplatz am Lago Yelcho lädt zum Verweilen ein. Der See ist bei Anglern bzw. Fliegenfischern sehr beliebt. Wir hängen unsere Hängematten neben der frisch gewaschenen Wäsche auf, gehen kurz schwimmen im seeeehr kalten Yelcho See und genießen den wunderschönen Tag. Am nächsten Morgen fahren wir langsam weiter. Daniel ist nicht ganz fit. Wir machen zumindest einen kurzen Spaziergang in Richtung eines hängenden Gletschers im Corcovado Nationalpark.


In den darauffolgenden Tagen fahren wir in kleinen Etappen über La Junta und entlang des Rio Cisnes durch wunderschöne Landschaft, zum Teil nun auch wieder auf unbefestigten Straßen. Am Rio Simpson legen wir auf dem Campingplatz Las Torres del Simpson (am Rio Simpson) zwei Tage Pause ein. Unser Gastgeber, Nacho, hat nicht nur viele wertvolle Tipps für uns parat, sondern auch selbst angebauten frischen Salat. Den gibt es direkt zum Abendessen 🙂 Eine Einführung in die Mate-Zeremonie der Gauchos bekommt ebenfalls jeder, der bei Nacho Rast einlegt, „gratis“ angeboten. Wir, sowie Anne Marie und Jan (ein Ehepaar aus der Nähe von Gent in Belgien, die am nächsten Tag mit ihrem Mercedes Sprinter eintreffen) nehmen dieses Angebot natürlich gerne an – sehr nett 🙂

Fjord bei Puyuhuapi – mit Definen 🙂
Schotterpiste
Rio Cisnes
La Junta
..unterwegs..
.. unterwegs ..
am Rio Simpson
Cascada de la Virgin
Cascada de la Virgin
Rio Simpson
.. unterwegs ..

Camping Las Torres del Simpson


Ausgeruht fahren wir am 7. November weiter nach Coyhaique, der letzten größeren Ortschaft entlang der Carretera Austral. Hier decken wir uns nochmal mit Lebensmitteln, Bargeld und neuen Wanderschuhen (für mich) ein. Außerdem versuchen wir, unsere defekte Klimaanlage reparieren zu lassen. Wir fahren zu Sergio, der seine Werkstatt am Rande der Stadt aufgebaut hat und zu unserem Glück auch Deutsch und Englisch spricht. Zum Reisen reichen die paar Worte Spanisch, die wir gelernt haben inzwischen, aber nicht, um so spezifische Themen zu klären. Fazit: wir fahren erst mal mit defekter Klimaanlage weiter, da der Schaden am Kompressor wohl keine weiteren Folgen haben wird.


Die Temperaturen sind auch nicht mehr so extrem heiß – ganz im Gegenteil – in den kommenden Tagen, werden wir noch einmal unsere Winterjacken auspacken 🙂

Von Coyhaique geht es weiter auf weitestgehend asphaltierter bzw. gepflasterter Straße, durch tolle Berglandschaften. Besonders beeindruckend ist die Sicht auf den Cerro Castillo und die umliegenden Berge von einem Aussichtspunkt entlang der Straße, die sich unter uns in engen Kurven ins Tal windet. Dort bahnt sich der Rio Ibanéz seinen Weg zum Lago General Carrera – zwischen Milliarden von knall-gelben Löwenzahnblüten.

Carretera Kurven
Cerro Castillo
Blick auf Rio Ibanéz
Lago General Carrera

Im kleinen Dorf Villa Cerro Castillo, essen wir (auf Empfehlung von Jaime) ein leckeres Sandwich in einem „Fast-Food-Bus“ und dann geht es auch schon bald weiter auf Schotterpiste. Der restliche Abschnitt der Carretera, ca. 450km bis Villa O’Higgins, ist nicht mehr asphaltiert. Dafür gibt es weiterhin, tolle Aussicht auf Berge, Täler, Flüsse, Wasserfälle, …. .

Von der Schotterpiste rollen wir am Abend des 8. November irgendwann müde auf das Schotterbett des Rio Trathuanca, machen ein Bier auf und kochen (mal wieder) einen schnellen Kartoffeleintopf mit Karotten und Koriander.

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